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DIE LABORE

Labor Kunst "NOW YOU - Dialoge neu denken"

In einer Zeit des Politkversagens, der Auflösung von internationalen Gesellschaftsverträgen und zunehmender Nationalismen kann Kunst ein Experimentierfeld für neue Dialogformen sein. Um Menschen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche aktiv zu begleiten, bedarf es zusätzlicher kultureller Praktiken, die jenseits eingeübter, ritualisierter Kommunikationsformen neue Verständnisebenen erschließen. Kunst kann Räume öffnen, in denen neue, ungewohnte und ungewöhnliche Dialogformen spielerisch entwickelt und experimentell erprobt werden. Das Projekt untersucht neue Ausdrucksformen für Kommunikation.

Der Kunstraum hase29 lädt im Rahmen des Projekts „Labor Europa“ ein, ein künstlerisches Forschungsprojekt zum Thema „neue Kommunikationsformen“ durchzuführen.

Ziel ist es, im forschenden, offenen künstlerischen Diskurs Interaktionsformen und Dialogkulturen zu hinterfragen. Partizipatorische Konzepte oder spielerische Versuchsanordnungen unter Einbeziehung des Publikums sind willkommen. Aber auch andere künstlerische Medien sind dabei zugelassen, Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation, Foto- und Videoarbeiten oder Performances.

Veranstalter

hase29 (www.hase29.de)

Labor Performance: ”Verbannte (Kultur-)Praktiken”

Im Labor Performance “Verbannte (Kultur-)Praktiken” lädt die Kunsthalle Osnabrück und das Theater Osnabrück zusammen mit dem Künstler und Kunstvermittler Simon Niemann zu einer europaweiten, künstlerischen Recherche ein, dessen Ergebnisse Ausgangspunkt für eine gemeinsame Arbeit im August 2023 sein werden.

Die junge Kunstform der Performance Art soll dabei einen breiten und interdisziplinären Zugang zu dem Labor-Thema ermöglichen und das Projekt für Menschen aus allen künstlerischen Disziplinen die Teilnahme ermöglichen.

Inspiriert von dem Sommerkurs Re-Abandoned Practices Institute des School of the Art Institute Chicago (www.saic.edu/academics/departments/performance) , beschäftigt sich das Labor Performance mit dem Thema “Verbannte (Kultur-)Praktiken”. Im Laufe der Zeit, im Zuge von Technisierung, globaler Pandemien oder repressiver Machtstrukturen gehen (Kultur-)Praktiken verloren oder tauchen neue auf, werden dominant und schreiben sich in unseren Alltag ein. Sie formen unser Verständnis von Normalität.

Wir sind umgeben von Praktiken, sie bestimmen und formen bewusst oder unterbewusst unseren Alltag. Durch sie begegnen wir unserer Umwelt und den Menschen um uns herum. Sie drücken sich immer durch unseren Körper aus, sind performativ und geben uns die Möglichkeit, auch ohne Sprache zu kommunizieren. Gerade weil sie so einen großen Einfluss auf uns und die Welt haben, werden sie von Generation zu Generation weitergetragen – oder aber verboten, vergessen oder entfremdet.

Ob das Geräusch eines Faxgeräts, eine Kassette und ein Bleistift, das gemeinsame Zubereiten von Essen, die Art und Weise wie ich meine Haare style oder das mögliche Verschwinden von Autokinos und Inlandsflügen – je länger wir uns umschauen und je mehr wir mit Menschen über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft reden, desto mehr verbannte Praktiken werden wir finden. Zu ebendiesem Rechercheprozess laden wir die Teilnehmenden des Labor Performance ein. Das Zusammentragen von konkreten Praxisbeispielen aller Teilnehmenden wird der Ausgangspunkt für die Erarbeitung einer öffentlichen Performance sein, die sich mit der Bedeutsamkeit und Wirkmächtigkeit verbannter (Kultur-)Praktiken beschäftigt.

Veranstalter

Kunsthalle Osnabrück (www.kunsthalle.osnabrueck.de) und das Theater Osnabrück (www.theater-osnabrueck.de)

Labor digitale Medien und Games: ”Mixed Media – Mixed Messages!?”

Schlechte Leitungen, plötzliche Verbindungsabbrüche und verpasse Anrufe: Das Labor für Digitale Medien und Games wird sich dem Thema „Kommunikationsschwierigkeiten“ widmen – in Europa und darüber hinaus.  Und wir laden Dich ein, uns dabei zu begleiten:

Setz Deine eigenen Medienprojekte zur Verzerrung von Diskursen und zur Konstruktion von Wirklichkeiten um. Zu Fake News, Filterbubbles oder Trollarmeen – kurz gesagt, zu den aktuellen (Un)Möglichkeit, in und durch Medien miteinander zu sprechen.

Für Dein Projekt stehen Dir Medientypen und -Formate zur Verfügung, darunter:

  • Film (Kurzfilm, Dokumentation, Experimentalfilm, 360°-Video,…)
  • Digitale Spiele & Playable Experiences (Serious Games, Walking Simulators, Textadventures,…)
  • Mixed Media & Crossmedia-Experimente
  • Hybridformate (Digitale 360° Spaces, Videowalks, Videoinstallationen, Machinima…)
  • Social Media-Formate
  • Oder eine Mischung der oben genannten Optionen: Wenn Du Lust darauf hast, dann versuchen wir, es möglich zu machen!

Die Teilnehmer*innen des Labors werden nach Osnabrück eingeladen, um ihre Projekte, entweder im Team oder individuell, zu realisieren. Die fertigen Arbeiten werden dann, als Mediencollage, im Rahmen der Osnabrücker Kulturnacht öffentlich präsentiert.

Veranstalter

European Media Art Festivals (www.emaf.de), der LAG Jugend & Film Niedersachsen (www.lag-jugend-und-film.de/) und die Medienwerkstatt werk.statt.

Labor Geschichte: ”War and Peace in European Memorial Culture”

Wie werden wir uns in Zukunft an Europa erinnern? Wird Europa jemals einen anhaltenden Frieden erreichen? Um friedliche Verständigungen zu erreichen, sollten wir uns die Kommunikation über die vergangenen und aktuellen Kriege in Europa anschauen.

Als ausgezeichnete „Stadt des Friedens“, die sich der Stärkung von Toleranz und interkulturellem Verständnis annimmt, ist Osnabrück der perfekte Ort, um tiefer in das Thema „Krieg und Frieden in der Europäischen Erinnerungskultur“ einzutauchen. 2023 feiern wir den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens, der ersten „Europäischen Konferenz“ überhaupt. Trotz dessen werden bis heute europäische Städte und Gebiete durch neue Konfrontationen auseinandergerissen, der Traum eines wahrhaft friedlichen Europas bleibt unerfüllt. Die Kommunikation über konfliktreiche Vergangenheiten begründete Kriege oder förderte Frieden.

Das internationale Labor bietet ein Forum für junge Europäer:innen, um sich über Ideen zum Thema auszutauschen und mehr darüber aus einer transnationalen Perspektive zu lernen. Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit erhalten, den Workshop aktiv mitzugestalten und eine internationale Ausstellung über das Laborthema zu konzipieren. Um dies zu ermöglichen, sind alle Teilnehmenden dazu eingeladen, ein Objekt mitzubringen, welches in Verbindung zum Thema „Krieg und Frieden in der Europäischen Erinnerungskultur“ steht. Dieses Objekt sollte in Verbindung zur eigenen Geschichte und möglicherweise auch zur Geschichte des Herkunftslandes stehen.

Das Programm beinhaltet Gastvorträge, Diskussionen, ein Treffen mit Augenzeug:innen des Zweiten Weltkrieges sowie Studienbesuche in Museen und themenrelevanten Orten in und außerhalb Osnabrücks.

Veranstalter

Senden Sie bitte einen kurzen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, welches die Beschreibung des mitzubringenden Objektes beinhaltet an: lab.europe@osnabrueck.de

Museumsquartier Osnabrück (www.museumsquartier-osnabrueck.de), Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Osnabrück (www.remarque.uni-osnabrueck.de) sowie die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht (www.gedenkstaetten-augustaschacht-osnabrueck.de)

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